2017-01-02

Gegensätzliche Meinungen zu Europa

Erfrischend, aber mehr nötig!
Endlich einmal wieder ein Artikel mit Tiefgang in der Frage 'Europa, quo vadis?' Der gegenwärtige Zweifel am europäischen Projekt basierend auf dem fatalen Wahn 'das Volk' hätte immer recht und dem angstfälligen Festklammern an sogenannten souveränen Nationalstaaten bringt uns tatsächlich keinen Schritt weiter. Im Gegenteil: es hat uns genau an den beschriebenen Abgrund der letzten Wochen gebracht und wenn wir nicht endlich handeln, werden er uns in diesen Abgrund stürzen.
Die Essenz des gegenwärtigen Europas ist doch 'nie wieder Krieg und Hunger' gerade weil sich ein europäisches Volk demokratisch äußerst getäuscht hat und die ganze Welt mit in den schrecklichsten Abgrund gerissen hat. Wir brauchen seither tatsächlich immer mehr Europa im Sinne einer res publica um uns vom Volk zu schützen! Dazu gehören neben einer Reform der Institutionen (weniger Macht beim Rat und mehr beim Parlament) auch eigene Mittel der EU via eine europäische Steuer, Rücksicherung des Euro aufgrund von europäischen Staatsobligationen statt nationalen, viel größere Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik und vor allem Rüstungspolitik und stärkere europäische Befugnisse in Sozial-, Forschungs-, Innovations- und Bildungspolitik. Dabei muss es natürlich einen Finanzausgleich geben und sollte Nachhaltigkeit unser oberstes Leitmotiv sein. Nur so können wir weiterentwickeln zu einer funktionierenden Wissensgesellschaft mit Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit für uns alle.

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