2016-04-19

Vom Fahrrad zum Pedelec - Was spricht für den DIY-Umbau

Ein gutes Fahrrad kann man zu Hause mit wenig Können und Geschick preiswert zu einem Pedelec umbauen. Es eignen sich hierzu prinzipiell alle Fahrradtypen, wobei Diamant-Stahlrahmen wegen Festigkeit, Biegesteifigkeit und der höheren Tragfähigkeit i.a. besser geeignet sind. Räder mit Stahlrahmen sind zudem meist  preiswerter als ALU-Räder und sehen zudem optisch besser aus. Gute Bremsen verstehen sich von selbst.

Wenn also ein geeignetes Fahrrad gefunden und man sich für den Umbau entschieden hat, steht als nächstes die Entscheidung an, ob ein
Nabenmotor im Vorder- oder Hinterrad eingebaut wird. Dazu folgendes: Wer das Fahrrad hauptsächlich auf festen Strassen bewegt um beispielsweise zwischen Wohnung und Arbeitsplatz zu pendeln kann einen Vorderradantrieb wählen. Allen anderen sollten besser gleich einen Hinterradantrieb wählen, insbesondere wenn es auch ins Gelände gehen soll. Wer sich den Umbau nicht selbst zutraut, kann auch auf den lokalen Fahrradhändler zugehen und sich RAT zum RAD holen.

Vor- und Nachteile Vorder / Hinterradantrieb

Vorderradantrieb
+ unkomplizierter Umbau und Reifenwechsel  
-   neigt zum Durchdrehen oder seitlichen Ausbrechen auf glatten Untergrund


Hinterradantrieb
+ gute Traktion im Gelände oder bei Steigungen
+ Fahrverhalten vergleichbar mit normalem Rad
- Umbau und Reifenwechsel erschwert
- Lastverteilung / Schwerpunkt zT extrem nach hinten verlagert


Allgemeine Vorteile des DIY Umbaus

- einzelne Komponenten können bei Defekten zuhause oder unterwegs
 leichter repariert oder getauscht werden
- Rad lässt sich motorisiert oder unmotorisiert fahren, zB Rückbau für Urlaubsreise
- die Akkus von Umbausätzen sind meist hoch- und neuwertiger als die von Marken-Pedelecs
- gegenüber einem Marken-Pedelec ist ein Umbau idR um die Hälfte preiswerter


Weitere Informationen:
http://elektro-bike.biz/pedelec-nachruestsatz/
http://elektro-bike.biz/pedelecs-und-e-bikes-fuer-schwere-fahrer-oder-viel-gepaeck/